Wer kann sich privat krankenversichern?
Selbstständige & Freiberufler
Wie z.B. niedergelassene Ärzte, Notare, Architekten uvm.
Ohne Einkommensgrenze
Angestellte
Mit einem Brutto-Jahreseinkommen über 73.800€ (2025). Hier zahlt der Arbeitgeber die Hälfte des Beitrages.
Beamte
Die PKV für Beamte ist sehr speziell, weil hier auch die Beihilfe oder freie Heilfürsorge eine große Rolle spielt. Jedes Bundesland hat hier seine eigenen Regeln, wodurch eine professionelle Beratung durch uns zu empfehlen ist.
Leistungsbeispiele der privaten Krankenversicherung

Dentaler Vorteil
Der Kunde geht zum Zahnarzt, weil er Zahnersatz benötigt. Als
Privatpatient werden ihm achtzig Prozent aller anfallenden Kosten erstattet. Er besucht einen stadtbekannten Zahnarzt, der für seine Dienstleistung mit dem 3,5 fachen Satz der GOZ berechnet. Der Kunde erhält zwei Inlays und zwei Goldkronen, die beide aus Kostengründen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt worden wären.
Ambulanter Vorteil
Der Kunde ist Torwart seiner heimischen Fußballmannschaft. Ein schmerzhafter Hexenschuss am unteren Rücken will trotz Behandlung durch den Orthopäden einfach nicht besser werden. Ein Bekannter empfiehlt ihm Osteopathie bei seinem Heilpraktiker. Diese Behandlung bringt endlich die langersehnte Milderung. Die Behandlungskosten werden von seiner privaten Krankenversicherung übernommen.


Stationäre Vorteile
Die Person hat einen Unfall mit dem Auto und kommt ins Krankenhaus. Hier wird die Person direkt in ein Einzelzimmer gebracht und vom Chefarzt betreut. Dieser verfügt über mehr Erfahrung und mehr Know-how, was natürlich auch ein Vorteil für den Patienten und dessen Genesung ist. Die Ruhe im Einzelzimmer stellt ebenfalls eine beträchtliche Annehmlichkeit für den Patienten dar.
Krankentagegeld
Ein Elektroingenieur erleidet einen Bandscheibenvorfall, weshalb er für drei Monate arbeitsunfähig ist. Sein Arbeitgeber zahlt ihm das gewohnte Gehalt für die ersten sechs Wochen der Krankheit weiter, danach erhält er Krankengeld von seiner Krankenkasse. Ihm fehlen aber trotz Krankentagegeldzahlung fast 2.000 Euro zu seinem gewohnten Nettoeinkommen. Da er seine Zahlungsver-
pflichtungen natürlich auch nach seinem Einkommen ausgerichtet hatte, tut das finanziell schon weh. Ein Kollege von ihm, der vor einem Jahr ebenfalls für ein paar Monate erkrankt war, ist privat krankenversichert und konnte so sein komplettes Nettoeinkommen für den Krankheitsfall absichern.


Kinderversicherung
Die Ehefrau eines Kunden bekommt im Folgejahr ein Kind. Bei der Geburt werden verschiedene gesundheitliche Beein-
trächtigungen festgestellt (u. a. Herzfehler). Um dem Kind die bestmögliche medizinische Versorgung zu sichern, nimmt der Vater es in seine private Krankenversicherung mit auf. Neugeborene können in der privaten Krankenversicherung nämlich ohne Gesundheitsprüfung in dem Versicherungs-
umfang mitversichert versichert werden, den die Eltern bereits für sich selbst gewählt haben. So sind Behandlungen
bei Spezialisten möglich, deren Kosten seitens einer
Krankenkasse nie komplett übernommen worden wären.
Wonach richten sich die Beiträge der PKV?
Die private Krankenversicherung kalkuliert risikogerechte Beiträge.
Diese sind abhängig vom gewählten Leistungsumfang.
Im Gegensatz zu den gesetzlichen Krankenkassen, die einen vom Einkommen abhängigen Solidarbeitrag erheben, richten sich die Beiträge der Privaten Krankenversicherung nach der versicherten Leistung – in Abhängigkeit vom Eintrittsalter und dem Gesundheitszustand zu Beginn der Versicherung.
Dieses Äquivalenzprinzip soll sicherstellen, dass Gruppen mit gleichen Risiken dieselben Beiträge zahlen, die dann auch ausreichen, die in dieser Gruppe anfallenden Versicherungsleistungen zu erbringen.
Beitragsentwicklung PKV - GKV
Die Beiträge der gesetzlichen Krankenkassen werden immer höher, Zuzahlungen belasten die Versicherten zusätzlich. So können für Medikamente, Hilfsmittel oder Zahnersatz schnell zusätzliche Kosten entstehen, mit denen man gar nicht gerechnet hat. Darüber hinaus kann die gesetzliche Krankenversicherung für Sie und Ihre Familie nur eine Grundversorgung bieten.

Das Umlageverfahren der GKV
Das Umlageverfahren bildet das Fundament für die Finanzierbarkeit des GKV-Systems. Hier werden alle gezahlten Beiträge sofort für Behandlungen von Bedürftigen ausgegeben. Grundsätzlich ist das kein schlechtes System, nur macht der Demografische Wandel ein Strich durch die Rechnung - Es zahlen zu wenige junge, gesunde Menschen ein, doch gleichzeitig bedienen sich ältere, kränkere Menschen vom Topf. Dadurch sind die Töpfe immer leer und das seit Jahren, weswegen wir Steuerzahler zur Kasse gebeten werden. Allein in 2022 gab es einen Zuschuss von 28,5 Milliarden Euro.




